Goemon5: Blog Tagebuch

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Goemons Gruseliges Tagebuch

In dieser Ecke werde ich in unregelmäßigen Abständen (sobald ich eine Eingebung habe und über die Zeit verfüge dieser zu folgen) markante Erlebnisse meines bescheidenen Lebens niederschreiben.

 Die zeitliche Abfolge folgt übrigens den geologischen Regeln: die ältesten Daten befinden sich im liegenden (unten) und da die Geschichten teilweise aufeinander aufbauen, sollten sie von unten nach oben gelesen werden.
Texte von 2006 und 2007 befinden sich hier.

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Freitag

12.6.2009

Ego-Shooter töten keine Menschen, Bayern weiß Abhilfe

Am 12. März 2002 erschoss ein 19-jähriger an seiner ehemaligen Bildungsstätte, dem Gutenberg-Gymnasium in Erfurt, zwölf Lehrer, eine Sekretärin, zwei Schüler und sogar einen Polizisten. Am 11. März 2009 ereignete sich an der Albertville-Realschule in Winnenden ein ähnliches Massaker. Ein 17-jähriger Ex-Schüler stürmte die Bildungseinrichtung mit einer Handfeuerwaffe und erschoss elf Menschen, zwei weitere wurden schwer verletzt.

Immer wieder werden junge Männer zu Gewalttätern, verletzen und töten ehemalige Mitschüler und andere unschuldige Menschen. Das hat jetzt ein Ende, beschlossen bayrische Politiker und starteten an der Hauptschule Olching ein Pilotprogramm.

Shooter sind als Trainingsmittel ungeeignet
Die Kette der Gewalttaten kann nicht länger folgenlos bleiben. Denn betrachtet man die Bilanz der bisherigen Amokläufe, muss ganz klar konstatiert werden, dass Treffsicherheit und Einsatzbereitschaft junger Massenmörder abgenommen haben. Schuld sind natürlich die in Deutschland schon lange in Verruf geratenen Ego-Shooter. Wer mit Computerspielen wie Counter-Strike oder Unreal Tournament das Schießen übt, muss sich über mangelhafte Ergebnisse seiner kurzen Serienmörder-Karriere nicht wundern.

Bayern beschreitet neue Wege
Dies begriffen als erstes Politiker der CDU/CSU und fordern seitdem ein Verbot solch nutzloser Trainingsprogramme. An der Hauptschule der Gemeinde Olching soll stattdessen ein Alternativprogramm jene sinnfreien Shooter ersetzen. Der dort ansässige Schützenverein plant gemeinsam mit dem Gemeinderat Olching die Installation eines neuen Schießstands im Neubau der Turnhalle, die hauptsächlich von den Hauptschülern der Region genutzt wird.

Das Training beginnt
Hauptschüler haben exakt das richtige Alter um von erfahrenen Schützen zu reaktionsschnellen und treffsicheren Amokläufern ausgebildet zu werden. Sie sind gelehrig und verfügen nicht selten bereits über erste Erfahrungen mit Schusswaffen. Auf Waffenmessen, die immer häufiger gerade ein junges Publikum ansprechen, können sie sich zudem leicht mit Handfeuerwaffen und auch größeren Kalibern ausrüsten.
Gerüchten zufolge haben sich Nürnberger Schüler bereits um eine Ausweitung des Olchinger Pilotprojektes bemüht. Auf der jüngsten Nürnberger Waffenmesse sind immerhin 15 Gewehre gestohlen worden und die wollen vor ihrem großen Einsatz schließlich eingeschossen werden …

Shooter? Nein Danke!
Schimpften viele Videospieler bislang über Unsinnigkeit und mangelhafte Begründung bayrischer Verbotsforderungen für Ego-Shooter, dürfen wir nun endlich ein gewisses Konzept hinter jenen Gesetzes-Vorstößen erkennen. Indem Waffenmessen begrüßt und Schießstände an Hauptschulen installiert werden, lässt sich die Zahl der Opfer von schulischen Amokläufen wirksam erhöhen. Durch das Verbot veralteter Übungs-Methoden wird zudem schlampig vorbereiteten Attentaten ein wirksamer Riegel vorgeschoben.

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